Dark-Web-Hacker haben Zugang zu Millionen privater Dateien von Südafrikanern
Eine kürzlich durchgeführte Studie hat einen massiven Bruch von Browser-Cookies im Dark Web aufgedeckt, der sich auf über 54 Milliarden beläuft, wie NordVPN berichtet. Mit dieser Enthüllung steht Südafrika weltweit an 32. Stelle bei den Cookie-Lecks, wobei unglaubliche 30 % der Cookies noch aktiv sind, was 176 Millionen entspricht.
Dieses anhaltende Problem wirft erhebliche Bedenken hinsichtlich des Online-Datenschutzes und der Sicherheit in der Region auf, wie Adrianus Warmenhoven, Berater für Cybersicherheit bei NordVPN, betont.
Warmenhoven weist auf einen entscheidenden Punkt hin, der oft übersehen wird: Hacker können aktive Cookies ausnutzen, um Anmeldedaten, einschließlich der Multifaktor-Authentifizierung, zu umgehen und so unbefugten Zugang zu Benutzerkonten zu erhalten. Cookies, kleine Dateien, auf die man beim Surfen im Internet stößt, speichern wertvolle Benutzerdaten, wie z. B. das Surfverhalten und frühere Suchanfragen.
Nach erfolgreicher Anmeldung stellt ein Server ein Cookie bereit, das bei erneuten Besuchen erkannt wird, um den Authentifizierungsstatus des Benutzers zu bestätigen.
Die Studie zeigt, dass 12 verschiedene Formen von Malware eingesetzt wurden, um Cookies zu stehlen, wobei Redline, ein berüchtigter Infostealer und Keylogger, für etwa 56 % dieser Diebstähle verantwortlich war. Dies unterstreicht die Dringlichkeit von robusten Cybersicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor solchen Bedrohungen.
Unternehmen wie Google und Microsoft tragen mit Milliarden von Cookies, die ihren Plattformen zugeschrieben werden, in erheblichem Maße zu dem Pool von Cookies bei.
Obwohl nur 17 % der Cookies aktiv bleiben, betont Warmenhoven die beträchtliche Menge an personenbezogenen Daten, die sie darstellen, nämlich mehr als neun Milliarden Cookies. Auch inaktive Cookies stellen ein Risiko dar, da sie die Privatsphäre der Nutzer gefährden und als potenzielle Angriffsziele für Hacker dienen können.
Warmenhoven unterstreicht außerdem die Gefahr, die von Cookies ausgeht, die von Hauptkonten stammen und die ausgenutzt werden könnten, um auf weitere sensible Informationen zuzugreifen, etwa zur Wiederherstellung von Passwörtern oder Unternehmenssystemen.
Laut der Studie ist Südafrika weltweit führend bei den aktiven Cookies, während Brasilien bei der Gesamtzahl der im Dark Web entdeckten Cookies an der Spitze liegt.
Zu den am häufigsten gefundenen persönlichen Informationen in diesen Cookies gehören Namen, E-Mails, Passwörter und Adressen. Warmenhoven warnt vor den umfassenden Einblicken, die Cookies bieten, einschließlich Faktoren wie Alter, Größe, Geschlecht oder Orientierung, die raffiniertere Betrügereien oder Angriffe erleichtern könnten.
Zusammenfassend unterstreichen die Ergebnisse dieser Studie die entscheidende Bedeutung solider Cybersicherheitspraktiken zum Schutz vor Bedrohungen durch Cookies und betonen die Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit beim Schutz der Privatsphäre und sensibler Daten im Internet.